Hier teilen wir nützliches Wissen über echte Vanille:
Wie man sie kauft, lagert, verwendet und die Unterschiede zwischen den Sorten erkennt.
Vanille ist nicht gleich Vanille.
Wer echte Vanilleschoten kaufen möchte, sollte auf einige wichtige Merkmale achten – denn Qualität erkennt man mit Auge, Nase und Gefühl.
✅ 1. Wie sieht hochwertige Vanille aus?
Gute Vanilleschoten sind:
dunkelbraun bis schwarz
ölig-glänzend
geschmeidig & biegsam, nicht brüchig
mit viel Kaviar gefüllt – das sind die winzigen schwarzen Samen im Inneren
Je feuchter und dicker die Schote, desto intensiver ist meist ihr Aroma.
🚫 2. Woran erkenne ich schlechte Qualität?
Trockene, harte oder rissige Schoten
Leichtes, fast geruchloses Aroma
Schoten, die außen weißlich sind (Schimmel oder Kristallbildung)
Viele Supermarktprodukte sind entweder alt, von schlechter Lagerung betroffen oder gar mit künstlichem Vanillin behandelt.
🛒 3. Warum beim Direktimporteur kaufen?
Bei uns bekommst du Vanille direkt von ausgewählten Bauern aus Madagaskar, Indonesien und Mexiko.
Keine Zwischenhändler, keine Umwege – nur frische, handverlesene Schoten mit intensivem Aroma.
Bestellbar ab 10 Stück oder in Großmengen (150g bis 1kg) – ideal für Privatpersonen & Profis.
📝 Vanilleschoten kaufen – worauf achten?
📝 Wie lagert man Vanille richtig?
Echte Vanille ist ein Naturprodukt – empfindlich, wertvoll und sensibel.
Damit sie ihr volles Aroma behält, ist die richtige Lagerung entscheidend.
✅ 1. Niemals im Kühlschrank!
Viele denken, Vanille muss kühl gelagert werden – das ist ein Fehler.
Im Kühlschrank entsteht Kondenswasser, was schnell zu Schimmelbildung führen kann.
Vanille liebt es trocken, dunkel und leicht warm – ideal sind 15–20 °C.
✅ 2. Licht und Luft vermeiden
Direkte Sonneneinstrahlung? ❌ Nein.
Offene Lagerung im Glas ohne Deckel? ❌ Auch nicht.
Beides lässt das Aroma verdampfen und trocknet die Schoten aus.
💡 Tipp: Am besten lagert man Vanilleschoten in einem luftdicht verschlossenen Glas, in das man vorher ein kleines Stück Backpapier oder Butterbrotpapier wickelt. So bleibt die Schote geschmeidig, aber trocken.
✅ 3. Niemals einfrieren!
Gefrieren zerstört die Zellstruktur der Schote und damit das Aroma.
Die Schote wird nach dem Auftauen matschig und verliert an Qualität.
✅ 4. Wie lange hält Vanille?
Richtig gelagert ist Vanille mindestens 1–2 Jahre haltbar – manche Sorten sogar länger.
Je mehr Öl und Feuchtigkeit sie hat, desto frischer bleibt sie – aber nur bei richtiger Lagerung.

📝 Bourbon, Gourmet, Mexiko oder Tahiti – worin unterscheiden sich Vanillesorten?
Nicht jede Vanilleschote ist gleich. Je nach Herkunft und Verarbeitung unterscheiden sich Vanillesorten deutlich im Geschmack, Aussehen und Einsatzbereich.
🇲🇬 1. Bourbon Vanille (Madagaskar)
Herkunft: Madagaskar
Aroma: süß, warm, vollmundig
Schotenlänge: ca. 18–21 cm
Merkmale: ölig, viel Kaviar, intensiv im Geschmack
Verwendung: universell – für alles von Eis bis Kuchen
✅ Die klassische Vanille – intensiv, zuverlässig, perfekt für alle Rezepte.
🇲🇬 2. TK Noir Vanille (Madagaskar)
Herkunft: Madagaskar
Aroma: kräftig, rustikal, leicht fermentiert
Schotenlänge: ca. 18–20 cm
Merkmale: dunkler, trockener, leicht ledrig, trotzdem aromatisch
Verwendung: ideal für Aufgüsse, Extrakte, Liköre oder Kochen
✅ Besonders bei Profis beliebt, die mit reiferen Schoten arbeiten.
🇲🇬 3. Tahiti Vanille (Madagaskar)
Herkunft: Madagaskar (Tahiti-Variante)
Aroma: blumig, fruchtig, parfümiert
Schotenlänge: ca. 18 cm
Merkmale: eher weich, weniger Samen, sehr fein
Verwendung: Desserts, Patisserie, leichte Süßspeisen
✅ Ideal für feine Aromen, cremige Texturen und elegante Rezepte.
🇲🇬 4. Mexiko Vanille (Madagaskar)
Herkunft: Madagaskar, nach mexikanischer Varietät
Aroma: würzig, tief, leicht rauchig
Schotenlänge: ca. 24–30 cm
Merkmale: besonders lang, aromatisch, selten
Verwendung: exklusive Küche, Wildgerichte, dunkle Süßspeisen
✅ Eine Besonderheit für Genießer, die das Besondere suchen.
🇮🇩 5. Gourmet Vanille (Indonesien)
Herkunft: Planifolia Indonesien
Aroma: cremig, harmonisch, leicht holzig
Schotenlänge: ca. 18–20 cm
Merkmale: saftig, viel Kaviar, sanft fermentiert
Verwendung: Dessertküche, Eis, Saucen
✅ Eine feinere Alternative zur Bourbon – edel und rund im Geschmack.

Warum Bourbon Vanille? 🌍
Unsere Bourbon Vanille stammt aus Madagaskar, der weltbekannten Heimat der besten Vanilleschoten. Der Begriff „Bourbon“ hat übrigens nichts mit Whiskey zu tun, sondern von den Îles Bourbon (heute Réunion).
Bourbon Vanille ist bekannt für ihr intensives, süßes Aroma mit feinen, cremigen Noten – perfekt für Desserts, Gebäck oder auch Getränke.
Die wichtigsten Zutaten 🌱
100 g Bourbon Vanilleschoten – am besten frisch und hochwertig (bei uns erhältlich 😉)
1 Liter Alkohol mit mindestens 35 % (z. B. Wodka 40 %)
60 g Rohrzucker
👉 Mehr braucht es wirklich nicht!
Schritt für Schritt zum eigenen Vanilleextrakt
Schritt 1: Die Schoten vorbereiten
Nehmt die Vanilleschoten und schneidet sie in kleine Stückchen – etwa 0,5 cm lang. Je kleiner die Stücke, desto besser kann sich das Aroma im Alkohol entfalten.
Schritt 2: Alles ins Glas
Ein Glasgefäß (1L) mit dicht schließendem Deckel ist perfekt. Gebt die Vanille hinein – schon jetzt entfaltet sich ein Hauch von Madagaskar in eurer Küche.
Schritt 3: Alkohol & Zucker dazu
75 % des Alkohols ins Glas gießen, Zucker dazugeben, kräftig schütteln. Ab jetzt beginnt die Magie.
Schritt 4: Warten und Geduld haben
Das Glas für drei Wochen bei Zimmertemperatur dunkel lagern. Einmal täglich kräftig schütteln – fast wie ein kleines Ritual.
Schritt 5: Das erste Abseihen
Nach 3 Wochen die Flüssigkeit vorsichtig durch einen Kaffeefilter abseihen. Das Aroma ist jetzt schon intensiv.
Schritt 6: Der letzte Schliff
Die restlichen 25 % Alkohol zu den Vanilleschoten geben und noch eine Woche ziehen lassen. Danach filtern – und fertig ist euer Extrakt!
Fazit ❤️
Mit nur drei Zutaten und etwas Geduld zaubert ihr euren eigenen Vanilleextrakt. Perfekt für Desserts, Kuchen, Gebäck oder Getränke – und eine wunderbare Möglichkeit, die Kraft der Bourbon Vanille voll auszuschöpfen.
👉 In unserem Shop findet ihr dafür die passende Bourbon Vanille aus Madagaskar – als Schoten oder auch als gemahlene Vanille. Beide Varianten eignen sich hervorragend für euer nächstes DIY-Projekt.
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Bourbon Vanilleextrakt selber machen – ein DIY-Rezept mit Geschichte 🌿✨
Es gibt Düfte, die sofort Erinnerungen wecken. Für mich gehört der Duft von frischer Bourbon Vanille definitiv dazu. Er erinnert an Kindheit, an frisch gebackene Kuchen und an die Magie, die in einer kleinen Schote steckt. Viele unserer Kunden fragen uns immer wieder: „Kann man Vanilleextrakt nicht auch selbst machen?“ – und genau darum geht es heute.
Ich nehme euch mit auf eine kleine DIY-Reise: Wir stellen gemeinsam einen echten Bourbon Vanilleextrakt her. Keine künstlichen Aromen, kein Chemie-Kram – nur die pure Kraft der Vanilleschote, etwas Zucker und ein guter Schuss Alkohol. Klingt machbar? Ist es auch!

Ein kleiner Tipp 🌟
Lasst euren Extrakt noch länger reifen – je mehr Zeit, desto voller und harmonischer wird das Aroma. Manche schwören auf eine Reifezeit von 6 Monaten.
Häufige Fragen (FAQ) zu selbstgemachtem Vanilleextrakt
1. Wie lange ist selbstgemachter Vanilleextrakt haltbar?
Gut verschlossen und dunkel gelagert, ist Vanilleextrakt praktisch unbegrenzt haltbar. Mit der Zeit wird das Aroma sogar noch intensiver und runder.
2. Kann ich auch gemahlene Vanille statt Schoten verwenden?
Ja, auch das funktioniert! Mit gemahlener Bourbon Vanille erhält man ein sehr intensives Aroma. Allerdings ist die Optik etwas trüber, weil sich die feinen Partikel im Extrakt absetzen.
3. Muss unbedingt Zucker in den Vanilleextrakt?
Nein – Zucker ist optional. Er rundet das Aroma ab und sorgt für eine leichte Süße. Wer den Extrakt lieber „pur“ haben möchte, kann den Zucker weglassen.
4. Welcher Alkohol eignet sich am besten?
Klassisch nimmt man Ethanol 35 % oder einfach Wodka mit 40 %. Wichtig ist, dass der Alkohol geschmacksneutral ist, damit die Vanille im Vordergrund bleibt.
5. Wie verwende ich Vanilleextrakt in der Küche?
Einfach 1–2 Teelöffel in Desserts, Kuchen, Cremes oder Getränke geben. Selbstgemachter Vanilleextrakt ist sehr aromatisch, daher lieber erst weniger nehmen und nach Geschmack erhöhen.
6. Kann ich die Vanilleschoten nach dem Extrahieren weiterverwenden?
Ja! Die ausgezogenen Schoten kann man trocknen, zu Vanillezucker verarbeiten oder in Vanillesalz verwandeln. So wird nichts verschwendet.